Penelope Ward - Neighbor Dearest | Rezension

Samstag, März 17, 2018

Neighbor Dearest | Penelope Ward | 384 Seiten | Goldmann | eBook 8,99€ | Broschiert 10,00€

Chelsea dachte, sie hätte den Mann ihres Lebens gefunden. Doch Elec verlässt sie für seine Jugendliebe, und Chelsea ist am Boden zerstört. Hat sie sich seine Gefühle nur eingebildet? Erst ihr Nachbar Damien lenkt sie von ihrem Kummer ab. Denn er ist unhöflich, und seine lauten Hunde rauben ihr den Schlaf. Sie kann ihn nicht ausstehen! Leider ist er sowohl ihr Vermieter als auch der schönste Mann, den sie je gesehen hat. Sie findet ihn unwiderstehlich ... Doch Damien geht aus einem guten Grund keine Beziehungen ein, und sein Geheimnis könnte Chelseas Herz erneut in tausend Teile brechen.
Quelle: Goldmann


Das Buch wurde mir vom Goldmann Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank!

Obwohl in "Neighbor Dearest" die (Liebes-)Geschichte von Chelsea, die in "Stepbrother Dearest" eine kleine Rolle spielt, erzählt wird, kann man das Buch bedenkenlos und ohne weitere Probleme lesen, wenn man "Stepbrother Dearest" nicht kennt. Ich habe besagtes Buch nicht gelesen und habe trotzdem hervorragend in die Geschichte hineingefunden, da beide Bücher eine in sich abgeschlossene Handlung beinhalten.

Das Cover ist sehr schön gestaltet, hamoniert farblich und erinnert von der Aufmachung her an wenig an seinen Vorgänger "Stepbrother Dearest"! Dennoch hebt sich das Äußere auch deutlich ab, sodass man erkennen kann, dass die Bücher zwar in gewisser Weise miteinander verwandt sind, aber nicht aufeinander folgen.

Um was geht es? Nachdem Chelsea von Elec, den sie für ihre große Liebe gehalten hat, verlassen wird, ist sie sich sicher, sich nie wieder auf einen Mann einlassen zu können. Als sie nach der Trennung in ein neues Apartement umzieht, stellt sie rasch fest, dass ihr Nachbar Damien zum Anbeißen aussieht. Wäre er nicht so unfreundlich, könnte sie sich glatt vorstellen, dass er ihr über ihre schwierige Trennung hinweghilft. Doch bald muss sie feststellen, dass sie sich nach seiner Nähe sehnt ...

Zu beiden Protagonisten konnte ich eigentlich relativ schnell eine Bindung aufbauen! Obwohl manche Aspekte der Charakterbildung ein wenig zu sehr an der Oberfläche gekratzt haben, als in die Tiefe zu gehen, habe ich beiden Figuren ihr Handeln weitestgehend abkaufen können.
Chelsea hat es nach der unschönen Trennung von ihrem Langzeitfreund, den sie für den Einen gehalten hat, nicht leicht! Mehr schlecht als recht versucht sie sich in ihr Leben zurückzukämpfen, was ihr nicht wirklich gelingt, da sie alles an ihren Ex erinnert. Ich kann verstehen, dass es ihr nach einer Trennugn schlecht geht, aber dass sie der festen Überzeugung ist, niemals mehr jemanden an sich heranlassen zu können, war mir dann allerdings too much. Schließlich ist sie eine erwachsene Frau und kein pubertierender Teenager mehr. Es ist Damien, der sie nach und nach aus ihrem Schneckenhaus, in dem sie sich verkrochen hat, herauslockt. Dies schafft er mit seiner liebvollen und humorvollen Art, die er zunächst unter der Fassade eines unantastbaren Bad Boys versteckt. In der ersten Hälfte des Buches war er mir wahnsinnig sympathisch. Als die Geschichte dann allerdings die ein oder andere Wendung nimmt, ist von seinem sogenannten Bad Boy-Image nichts mehr übrig - außer seine Armtätowierungen! Dass er auf einmal extrem romantisch, kitschig und geschwollen mit Chelsea redet, hat für mich nicht in das Bild des anfänglichen grüblerischen Mannes gepasst, der er nun einmal ist.
Mit den Entwicklungen der Charaktere hatte ich wirklich Schwierigkeiten! Zwar erstreckt sich die Geschichte über eine gewisse Zeitspanne, was das Ganze noch einmal glaubhafter darstellt, nichtsdestotrotz war mir einiges gegen Ende too much! Die kitschigen Szenen, die der ein oder andere vielleicht eher als romantisch sieht, reihen sich nur so aneinander, sodass ich innerlich gar nicht mehr aus dem Augenrollen herausgekommen bin. Das ist wirklich schade, weil mir die ersten 250 Seiten wirklich ausgesprochen gut gefallen haben!

Penelope Wards Schreibstil ist unglaublich flüssig, sodass man sich geradezu in der Geschichte verliert und die Seiten nur so an einem vorbeifliegen! Vor allem die zahlreichen Dialoge zwischen Chelsea und Damien haben dem Roman eine gewisse Lockerheit verliehen. Ich konnte das Buch - trotz des enorm hohen Schnulzfaktors gegen Ende des Buches - nicht mehr aus der Hand legen, so gefesselt war ich vom Schreibstil der Autorin!
Die Story ist durch viel Humor geprägt - allerdings war es nicht mein Humor, weshalb die Szenen, die lustig angehaucht waren, bei mir nicht den gewünschten Effekt erzielt haben.
Bis auf einen Epilog aus Damiens Sicht erlebt man die Geschichte ausschließlich aus Chelseas Perspektive! Man kann sich gut in sie hineinfühlen und lernt sie richtig gut kennen.

Trotz viel Kitsch und einigen Klischees kann Penelope Ward "Neighbor Dearest" mit ihrem unfassbar flüssigen Schreibstil retten! Kein Muss, aber definitv unterhaltsam für zwischendurch!

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2 Kommentare

  1. Hey Myri!

    Sehr schöne Rezi. Ich lese das Buch auch gerade und kann dir nur zustimmen, es macht einfach Spaß und bringt einem zum Lachen. Ich finde die Charaktere toll.

    Liebe Grüße
    Luna

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    Antworten
    1. Hey Luna!

      Dankeschön!
      Das Buch ist einfach eine super leichte Lektüre für zwischendurch! ;)

      Liebe Grüße,
      Myri

      Löschen

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